Hallo, ich bin Marvin.

Als zertifizierter Radical Honesty Trainer, Autor und Coach begleite ich Menschen dabei, ihr wahres Selbst zu entfalten und ihr Leben mit mehr Klarheit, Leichtigkeit und Lebensfreude zu gestalten. Mein Weg dorthin war jedoch alles andere als geplant – und die Frage, wie man zu so einer Arbeit kommt, beantworte ich oft mit einer einfachen, aber tiefgründigen Antwort: Aus persönlichem Schmerz.

Mit 26 Jahren erlebte ich einen Wendepunkt, als ich körperlich zusammenbrach und die Welt, die ich mir über Jahre hinweg aufgebaut hatte, zusammenfiel. Meine bisherigen Strategien funktionierten nicht mehr, und ich zog die Konsequenzen: Ich kündigte meine Karriere in New York City und kehrte in mein Elternhaus zurück, um einen radikalen Neuanfang zu starten. Es ging nicht mehr anders, denn mir wurde klar, dass ich sonst große Teile meiner Lebensfreude und Integrität verlieren und viel Leiden würde.

Diese Entscheidung markierte den Start einer Reise zurück zu mir selbst. Zum ersten Mal wandte ich meinen Blick nach innen und begegnete dem Schmerz, der Angst und der Unsicherheit, die sich jahrelang hinter meinen Masken versteckt hatten. Es war kein einfacher Prozess, doch mein Motto lautete damals klar: Echt werden – um jeden Preis. Mehr als zweieinhalb Jahre widmete ich mich der Aufarbeitung meiner Vergangenheit und fand Schritt für Schritt zurück zu meinem Körper, meinen Gefühlen und meiner Kreativität.

Meine Arbeit

Seit 2017 halte ich Workshops und begleite Menschen dabei, ihren authentischen Lebensweg zu gehen. In über 130 Live-Workshops habe ich bereits mit mehr als 1500 Menschen weltweit gearbeitet. Seit 2021 biete ich meine Workshops auch für Unternehmen an, um dort eine Kultur der echten Kommunikation und fließenden Zusammenarbeit zu fördern.

Zu meiner Reise mit Radical Honesty

Dr. Brad Blanton, der Gründer von Radical Honesty, war mein erster langjähriger Mentor. Ich habe unglaublich viel von ihm gelernt und bin ihm für seine Freundschaft und Unterstützung sehr dankbar. Gleichzeitig erkenne ich heute auch die Herausforderungen und Grenzen, die sein spezifischer Ansatz mit sich brachte. Für mich passte seine Herangehensweise damals sehr gut, doch ich sehe, dass sie nicht für jeden geeignet ist und für einige Menschen einfach zu viel und zu fordernd war.

Brad arbeitete oft mit Provokation und Konfrontation – Techniken, die vor allem darauf abzielten, den Ärger auf Autoritäten zu wecken. Er glaubte an ein "one-size-fits-all"-Modell der Radikalen Ehrlichkeit, das meiner Meinung nach nicht immer die nötige Sensibilität und Achtsamkeit berücksichtigte. Rückblickend waren die Workshops häufig sehr intensiv und, in gewisser Weise, auch kontrollierend. Dennoch glaube ich nach wie vor, dass Brad stets wirklich am Wohle der Menschen interessiert war.

Zu Beginn meiner eigenen Reise versuchte ich, ihn zu kopieren, wurde gewissermaßen ein „Mini-Brad“, weil ich noch keine anderen echten Vorbilder für das Leiten von Workshops hatte. Doch im Laufe der letzten 11 Jahre habe ich enorm viel gelernt und meinen eigenen, organischen Stil entwickelt, der zu mir und meinen Erfahrungen passt. Heute bin ich überzeugt, dass dieser Stil der Essenz der Radikalen Ehrlichkeit treu bleibt, aber die kraftvolle Praxis sinnvoll und zeitgemäß weiterentwickelt hat.