Radical Honesty Workshop Vereinbarungen

Für diesen Radical Honesty Workshop treffen wir zu Beginn gemeinsam folgende Vereinbarungen.
Diese sind essentiell und dienen dazu, den Rahmen für die gemeinsame Reise abzustecken und eine stimmige, inspirierte Gruppe mit gemeinsamer Intention zu kreieren. So kommen wir bewusst und mit Absicht zusammen und wissen, was wir von den anderen Menschen und vom Workshop erwarten können. Ziel der Vereinbarungen ist es, in deine eigene Kraft und Autorität zu kommen.

Lies dir in Kombination mit diesen Vereinbarungen auch unser Anti-Belästigungs-Manifest durch.

Wir werden jede einzelne Absprache im Workshop im Detail erklären und alle Fragen beantworten.

Wichtig ist, dass es bei den Vereinbarungen nicht um Perfektion geht, sondern um eine gemeinsame Richtung :).

Es sind auch keine Regeln…

Hier findest du den konkreten Wortlaut der Vereinbarungen und eine kurze Erklärung dazu.

Ich stimme zu…

1. Meine Wahrheit zu sagen

Bedeutet, so gut es für dich geht und soweit du dir bewusst bist (was sich im Laufe des Workshops sicher ändern wird) ehrlich zu sein über deine tatsächlichen Gefühle, Empfindungen, Intentionen, und Gedanken. Es gehr hier nicht um globale Wahrheiten (Die Welt ist rund!) sondern um dich und darüber, was für dich wahr ist – von Moment zu Moment und auch allgemein in deinem Leben.

2. Andere dabei zu unterstützen, ihre Wahrheit zu sagen

Das machen wir in erster Linie, indem wir unsere eigene Wahrheit sagen und präsent bleiben. Es kann sein, dass andere Menschen dir gegenüber Gefühle ausdrücken oder ihre Gedanken teilen. Mit der Absprache stimmst du zu, dafür generell offen zu sein. Natürlich heißt das nicht, dass du nicht deine eigenen Grenzen wahren sollst. Das ist genau die Übung des Workshops (oder eine von vielen).

3. Diskretion / Vertraulichkeit zu wahren

Uns ist wichtig, dass du Dinge, die andere Teilnehmer in diesem geschützten Raum teilen, als vertraulich behandelst.

4. Nicht über andere zu lästern

Sondern – Überraschung – Dinge und mögliche Konflikte mit der Person zu klären, die es betrifft. Dabei helfen wir natürlich.

5. Kein ungewollter physischer Kontakt

Ist denke ich selbsterklärend :)

6. Pünktlich und präsent zu sein

Pünktlich ist denke ich auch selbsterklärend. Präsent bedeutet, dass du die Absicht hast, am gesamten Workshop teilzunehmen und wirklich “da zu sein”. Das machen wir am besten, indem wir unsere Wahrheit sagen. Werden wir lernen :).

7. Danach zu Fragen, was ich will

Ein großer Teil von Radical Honesty ist Eigenverantwortung und eigene Wünsche wahrzunehmen und zu kommunizieren. Das werden wir auch gemeinsam lernen. Hier geht es erstmal nur um die Intention, in die Eigenverantwortung zu gehen.

8. Mehr zu nehmen, als ich gebe

Du bist für dich da und redest so viel und oft, wie du möchtest. Du überläßt es uns Trainern den Raum und die Redezeiten zu managen und gegebenenfalls zu stoppen oder zu unterbrechen, wenn es unserer Erfahrung nach dem Prozess dient. (Wir wissen, dass diese Vereinbarung für einige Menschen schwierig ist oder an spirituelle Glaubenssätze aneckt. Sieh es als Experiment 😊).

9. Verantwortung für meine Erfahrung zu übernehmen

Ganz einfach erklärt: Du bist verantwortlich für deine Gedanken, Gefühle und Handlungen. Ein kurzes Beispiel: Jemand sagt einen Satz. Keine 2 Menschen im Raum werden das gleiche innere Erleben mit dem Satz haben. Deine Innenwelt ist deine Verantwortung.

10. Für Coaching offen zu sein und an den Übungen teilzunehmen

Wie werden wir coachen? Wir werden dich eventuell mal unterbrechen und zu einer “Fühlpause” inspirieren, wir werden Vorschläge für direktere Formulierungen machen, und wir werden dir bestimmte Fragen stellen zu deinem aktuellen Erleben. Wir werden auch Vorschlagen, bestimmte Sätze mal lauter, leiser, energetischer, oder betonter zu sagen um den Unterschied zu bemerken.

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Das sind die Vereinbarungen, die für diesen Workshop gelten und denen wir zu Beginn gemeinsam zustimmen werden.

Ich mag an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass diese Vereinbarungen zum Wohle aller Teilnehmer*Innen da sind und aus unserer heutigen Sicht den bestmöglichen Grundstein für diese Art der Arbeit legen. Durch deine Zustimmung und Kooperation unterstützt du nicht nur deine eigenen Prozesse, sondern auch die Gesamtatmosphäre im Workshop. Wenn du auf dem ersten Blick denkst, dass diese Vereinbarungen zu streng oder krass sind, versuche es als Experiment zu sehen, dass nur ein paar Tage dauert.

Wenn du gar nicht zustimmen willst, dann kannst du nicht an diesem Workshop teilnehmen.

Wir werden im Workshop nicht über die Formulierungen verhandeln, aber gerne alles erklären 😊.

Bei Fragen, schreib mir eine Nachricht und wir können uns bei großem Bedarf zu einem kurzen Check-In verabreden.

hello at marvinschulz dot com

FAQ

Was passiert, wenn ich eine Vereinbarung nicht einhalte?

Falls du merkst, dass du eine bestimmte Vereinbarung nicht gehalten hast, dann kannst du es einfach mit uns in der Gruppe teilen und dann nochmal zustimmen. Den meisten werden Absprachen 6 und 7 zu Beginn eher schwer fallen. Das ist okay. Es geht im gesamten Workshop nicht um Perfektion, sondern um mehr Achtsamkeit und ehrlichen Ausdruck in der Gruppe.

Was passiert, wenn ich zu spät komme? (Für Wochenend-Workshops)

Bei größeren Verspätungen von mehr als 15 Minuten (außer bei SEHR guten Gründen, wie Höhere Gewalt) kann es sein, dass du nicht mehr am Workshop teilnehmen kannst. In diesem Fall gibt es keine Erstattung der Teilnahmegebühr.

Ist der Freitag (bei Wochenenden) Teil vom Workshop?

Ja! Der Freitag ist extrem wichtig. Du kannst diesen Tag nicht verpassen und nur Samstag und Sonntag teilnehmen. Wenn du schon bei einem Workshop warst und es überhaupt nicht anders geht, dann schreib uns vorher und wir schauen gemeinsam auf die Situation. Wenn du dich anmeldest und erst später merkst, dass du Freitag nicht kannst, gilt das wie eine Absage deinerseits des gesamten Workshops und es gelten die zu diesem Zeitpunkt gültigen Stornierungsbedingungen.